„Nach 5 Monaten war der Wust an Problemen vom Tisch“: Der CEO einer IT-Firma erzählt von seinen Coaching-Erfahrungen

Fünf Monate Coaching für die Vorstandsetage und ein Workshop für Führungskräfte: Der CEO der Simplifier AG aus Würzburg, Reza Etemadian, berichtet im Interview von seinen Erfahrungen mit dem Coach und Trainer Christoph Schalk.

Bitte stellen Sie kurz das Unternehmen Simplifier vor.

Reza Etemadian: Ich bin gebürtiger Würzburger, habe hier in Würzburg Wirtschaftsinformatik studiert und dann für SAP und andere SAP-Beratungshäuser gearbeitet. Bevor ich die Simplifier AG (damals als iTiZZiMO AG) gegründet habe, war ich 5 Jahre in Österreich bei einem Software-Startup. Ende 2011 habe ich mich gemeinsam mit einem guten Freund entschieden, die Simplifier AG zu gründen. Wir haben uns auf mobile Lösungen für den Industrieeinsatz fokussiert, also für Kunden, die mit SAP arbeiten. Wir haben angefangen mit Datenbrillen und Smartwatches, die es damals gab, und haben dafür Industrielösungen entwickelt, die die Kunden einsetzen können, um effektiver zu arbeiten. Außerdem haben wir für mobile Arbeiter Applikationen für Tablets entwickelt, um zum Beispiel mobile Instandhaltung durchführen zu können.

Aus diesen Anfängen haben wir uns zu einem Softwarehaus entwickelt, das eigentlich nur noch ein Produkt anbietet, den Simplifier. Mit dem Simplifier können Sie für Ihr eigenes Unternehmen oder auch für andere Unternehmen Businessanwendungen erstellen, ohne zu programmieren. Sie nutzen bestehende IT-Systeme. Sie können Maschinen und Sensoren vernetzen. Dabei können Sie neueste Geräte wie Smartwatches und Datenbrillen verwenden, und das alles mit nur einer einzigen Plattform. Der Anspruch ist heute durch die Digitalisierung und im Kontext der Industrie 4.0-Offensive sehr, sehr hoch, und die Anforderungen an solche Lösungen sind sehr hoch. Und der Bedarf ist auch sehr hoch, dementsprechend müssen viele solche Lösungen entwickelt werden. Das war in der Vergangenheit sehr aufwändig, und mit unserer Applikation wird es eben einfacher gemacht, so etwas umzusetzen.

Was macht Simplifier zu einem besonderen Unternehmen?

Wir sind für Würzburg ziemlich einzigartig. Es gibt wenige Tec-Start-ups und schon gar nicht hier in der Region, die so etwas machen wie wir. Besonders macht uns auch, dass wir uns zu den erfolgreichen Software-Companys zählen können, die auch einen Investor im Hintergrund haben. Normalerweise scheitern 80 % aller Startups in den ersten drei Jahren. Uns gibt es jetzt schon 5 Jahre. Von dem Rest, der übrigbleibt, werden nur 1% aller Start-ups gefundet. Insofern ist das eine enorme Leistung. Im Jahr 2016 haben wir 5 Millionen Euro Kapital eingesammelt, das ist in Deutschland sehr ungewöhnlich.

Wir ziehen wie ein Magnet die ganzen jungen Leute an, weil wir eben noch das Start-up-Flair haben. Auf der anderen Seite sind wir natürlich sehr innovativ und teilweise revolutionär für den Softwareentwicklungsmarkt. Wir lösen das bisherige Paradigma auf, dass man programmieren muss, und sagen jetzt, man muss nicht mehr programmieren können. Man muss nur noch unser Tool bedienen können, und das ist ziemlich einzigartig.

Ich habe beim Hereinkommen in Ihre Büroräume gemerkt, dass hier eine sehr angenehme Atmosphäre herrscht.

Ja, darauf legen wir aber auch großen Wert. Wir haben den richtigen Mix aus jungen kreativen Leuten und Professionals, die dann auch die Erfahrung und die Souveränität mitbringen, die wir bei der Umsetzung solcher Projekte brauchen.

Wie sah die Zusammenarbeit mit Herrn Schalk aus?

Die Zusammenarbeit mit Herrn Schalk war sehr, sehr Frucht bringend, das muss man wirklich sagen. Ich weiß noch, dass wir beim ersten Termin auf einem weißen Papier mit Post-It‘s die Themen, die mich bewegen und umtreiben, festgehalten haben und dann quasi runtergebrochen haben, mit welchem Thema wir anfangen und wie wir an die Sache rangehen. Nach fünf Monaten hat er mich wie zu Beginn jedes der Coachings gefragt, was er heute für mich tun kann, und dann habe ich gesagt: „Ich glaube, es gibt nichts mehr zu tun.“ Wir sind die Themen durchgegangen, die wir vor fünf Monaten aufgeschrieben haben, und wir haben tatsächlich alle Punkte auf meiner Liste lösen können. Wir haben uns dafür teilweise wöchentlich getroffen, weil mein persönliches Tempo, und auch das meines Unternehmens einfach so hoch ist. Wir sind jetzt in fünf Jahren auf 73 Mitarbeiter angewachsen, das bringt eine ganz andere Geschwindigkeit mit sich. Aber Herr Schalk hat sich auch drauf eingelassen, die Geschwindigkeit von mir aufzunehmen. Und es hat sich gelohnt.

Der Effekt hält auch an. Der letzte Termin ist jetzt schon vier Monate her. Und es ist immer noch so, dass ich durch die Themen, die wir gemeinsam bearbeitet haben, heute einfach besser durchnavigieren kann, als dass ich das vorher konnte.

Was genau hat Herr Schalk bei Ihnen im Unternehmen gemacht? Coachings mit Ihnen persönlich und dem Vorstand?

Herr Schalk hat primär mich gecoacht, aber auch situationsbezogen weitere Vorstandsmitglieder. Dies hat zu teilweisen Umstrukturierungen im Unternehmen oder in den Zuständigkeitsbereichen geführt, wodurch wir nun alle besser mit unseren Fähigkeiten und Persönlichkeiten zusammenarbeiten können.

Der Prozess der Umstrukturierung – lief das gemeinsam mit Herrn Schalk oder intern?

Zunächst einmal war der Umstrukturierungsprozess ein Teil der Lösung der Probleme, mit denen ich zu Herrn Schalk gekommen bin. Wir haben viel über diese Themen gesprochen, analysiert, warum manche Dinge nicht funktionieren und dann gemeinsam Lösungen erarbeitet. Aber Herr Schalk ist jemand, der nicht einfach sagt, „So und so lösen wir das!“, sondern er versucht immer, den anderen dazu zu bringen, selbst eine Lösung zu finden. Manchmal wurde mir einfach nur durch Reden irgendetwas klar, manchmal hat Herr Schalk eine bestimmte Methodik angewandt, die mich zu einer Erkenntnis geführt hat. Irgendwann gibt es diesen Moment, in dem es „Klick“ macht. Oder aber das Ganze arbeitet in mir bis zum nächsten Termin und dann komme ich auf einmal auf eine Lösung. Das Rezept des Erfolgs bestand wohl darin, dass seine Impulse und mein Weiterdenken gut zusammengepasst haben. Denn vorher war ich nicht in der Lage, gewisse Probleme alleine zu lösen, ich war wie blockiert. Herr Schalk konnte mich durch diese Blockade führen und mich in die Lage zu versetzen, selbst Lösungen zu entwickeln und diese dann auch umzusetzen. So konnten wir dann auch im Vorstand die Umstrukturierung vornehmen, quasi als praktisches Ergebnis meiner theoretischen Überlegungen mit Herrn Schalk. Nun sind die Zuständigkeiten innerhalb des Vorstands passender verteilt.

Gab es zusätzlich zum Coaching noch weitere Maßnahmen?

Mir war klar, dass manche Themen auch über den Vorstand hinausgehen, deshalb haben wir noch einen Workshop für Führungskräfte durchgeführt. Wir haben von Herrn Schalk kein Seminar von der Stange bekommen, sondern individuell auf unsere Themen zugeschnitten. Auch wenn einige der Teilnehmer vorher schon Führungskräfteseminare besucht hatten, war doch unser Verständnis von Führung im Unternehmen nicht einheitlich. Herr Schalk hat uns im Verlauf des Workshops quasi durch dieses Thema durchgecoacht, und am Ende konnte wir formulieren, was Führung bei Simplifier bedeutet. Für uns war wichtig, dass wir das alle gemeinsam erarbeitet haben, denn nun hat jeder innerhalb der Führungsriege von Simplifier dasselbe Führungsverständnis, und im Konfliktfall weiß jeder, wovon die Rede ist. Deshalb war mir dieser Workshop sehr wichtig.

Und welche konkreten Auswirkungen und Ergebnisse hatte dieser Workshop?

Zum einen waren die Mitarbeiter extrem happy, dass sie überhaupt geschult wurden, was das Thema angeht. Der eine oder andere Mitarbeiter hatte gesagt, „Wenn ich jetzt führen soll, dann brauche ich irgendwie auch Unterstützung.“ Aber auch die, die es nicht aktiv eingefordert haben, oder die, die sowas schon gemacht haben, haben es als extrem hilfreich empfunden. Und es hat einfach dazu beigetragen, dass der Spirit des Unternehmens weitergegeben wurde, und das muss ja von den Führungskräften dementsprechend auch wieder an die einzelnen Mitarbeiter weitergegeben werden, und das hat man einfach gespürt. Man merkt, dass die Leute gut geführt sind. Man merkt, dass die Leute motiviert sind und dass die Leute alle an einem Strang ziehen. Und das ist das konkrete Ergebnis des Workshops.

Was sehen Sie als das Ergebnis oder die Auswirkung des Coachings?

Zum einen hat mir das Coaching geholfen, innere Blockaden beiseite zu räumen und mich handlungsfähig zu machen. Dann hat es dazu beigetragen, dass Themen, die mal Themen waren, heute keine mehr sind, weil wir sie durch die Umstrukturierungsmaßnahmen aus der Welt schaffen konnten. Das war elementar und trägt sicher dazu bei, dass wir uns so positiv entwickeln. Mir persönlich hat das Coaching sehr geholfen, meinen Alltag im Unternehmen zu bestehen. Wir sind ein Start-up, ich habe Verantwortung für über 70 Mitarbeiter. Wir werden mit Problemen konfrontiert, die normal sind für ein Unternehmen wie unseres, aber trotzdem nicht leicht zu handhaben sind. Es gibt keine Patenrezepte für Lösungen. Das alles zu bewältigen, zehrt ganz schön. Für mich war das Coaching in dieser Zeit fast so etwas wie Therapie und hat mir geholfen, an meiner etwas unruhigen und anspruchsvollen Persönlichkeit zu arbeiten und zu lernen, wie ich mit den auflaufenden Themen besser umgehen und die Firma gut darin führen kann. Auf der persönlichen Ebene ist dies eine extreme Weiterentwicklung für mich gewesen.

Was macht denn die Arbeit mit Herrn Schalk besonders?

Bisher habe ich Coaching so kennen gelernt, dass man einen vorgegebenen Themenkatalog abgearbeitet, Ziele gesetzt und regelmäßig ausgewertet hat, wie es funktioniert. Bei Herrn Schalk war das ziemlich anders. Er ist immer sehr stark darauf eingegangen, was mein Thema ist, und da bin ich kein einfacher Mensch. Wir haben teilweise irgendwo ein Thema angerissen, dann war die Zeit vorbei, dann haben wir gesagt, wir kümmern uns beim nächsten Mal weiter um das Thema. Ich bin aber dann das nächste Mal gekommen, und aufgrund der Dynamik habe ich gesagt: „Wir müssen jetzt was anderes machen, weil es jetzt nicht passt.“ Dann hat er hat sich darauf eingelassen. Aber er hat immer gemerkt, wo ich stehe und wusste, wann es notwendig ist, das Thema zu wechseln oder besser an einem bestimmten Thema dranzubleiben. Da hat er die richtige Balance gefunden zwischen dem Kompromiss mit mir und dem Anspruch an das Thema. Das ist schon etwas, was für mich jemanden im Coaching besonders ausmacht, jemanden analysieren zu können, die Empathie zu haben zu verstehen, wie derjenige gerade drauf ist, wie er tickt, und dann auch zu wissen, wie ich mit demjenigen umgehen muss. Und ich glaube, da hat der Herr Schalk ein extrem gutes Händchen dafür. Und das würde ich sagen, das ist das Besondere an ihm. Er konnte sich auf mich einlassen und das Coaching so anpassen, dass es bei mir mit im Fluss ist, auch wenn es mal eine Gegenströmung von mir gegeben hat.

Würden Sie Christoph Schalk an andere Unternehmer empfehlen? Und wenn ja, wieso?

Unbedingt, auf jeden Fall würde ich das tun. Der Grund ist einfach auf den Punkt zu bringen: Es war ein riesen Wust an Themen, und innerhalb von fünf Monaten waren diese Probleme vom Tisch. Das ist ja eigentlich schon genug, um zu sagen, dass es ein irrsinniger Erfolg gewesen war, um da jemanden weiterzuempfehlen. Ich bin sehr ergebnisorientiert, und in fünf Monaten bei einem Zeitaufwand von 90 Minuten alle ein bis zwei Wochen von 30 bis 40 Whiteboards voller Themen in ruhige Fahrwasser zu kommen – das ist im Verhältnis ja fast keine Zeit, die man für dieses Ergebnis aufgewendet hat.

Und können Sie sich auch vorstellen, weiterhin mit Christoph Schalk zusammenzuarbeiten?

Ebenfalls unbedingt aufgrund der guten persönlichen Erfahrungen und der Ergebnisse des Führungskräfteseminars mit Herrn Schalk. Sobald ich merke, ich habe wieder irgendwelche Themen, dann würde ich auch sofort wieder auf Herrn Schalk zurückgreifen. Auch jetzt hat sich die Organisation wieder weiterentwickelt, das heißt, wir haben so eine hohe Dynamik im Unternehmen, dass auch Themen anfallen. Und dann fallen vielleicht auch mal wieder Themen an, bei denen einzelne Mitarbeiter persönlich gecoacht werden müssen oder vielleicht auch wieder weitere Seminare erforderlich sind. Und dann ist auch ganz klar, dass die erste Ansprechadresse Herr Schalk sein wird.

Gibt es noch irgendetwas, was Sie abschließend gerne sagen würden?

Ich möchte mit einem „Danke“ an Herrn Schalk abschließen, dass er mir geholfen hat, durch diese Zeit zu gehen, und vor allem, die Probleme zu lösen.

Kontakt:

Simplifier AG
Nürnberger Str. 47A
97076 Würzburg
www.Simplifier.com 
info@Simplifier.com
+49 931 306 9999 70
+49 931 306 9999 79

Das Interview führte Nina Teller.
Redaktion: Annette Schalk

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CHRISTOPH SCHALK

MASTER COACH & PSYCHOLOGE

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