Nachhaltigkeit: Praktisch werden

6 Erfolgsprinzipien für Menschen, die in Leben und Beruf etwas bewegen wollen (Teil 22)

 

Nachhaltigkeit lebt vor allem von der Umsetzung. Hier finden Sie die wichtigsten Erfolgsfaktoren auf einen Blick- machen Sie den Check!

Hintergrund dieser Artikelserie

Bereits 1989 veröffentlichte der Bestseller-Autor und Managementberater Stephen R. Covey sein Buch „Die 7 Wege zur Effektivität“, das mich und meine Arbeit sehr geprägt hat. Gleichzeitig habe ich festgestellt, dass Effektivität nicht alles ist. In dieser Artikelserie stelle ich deshalb meine Alternative vor: Die 6 Erfolgsprinzipien für Menschen, die in Leben und Beruf etwas bewegen und dabei andere mitnehmen wollen. Für Männer und Frauen, die in Verantwortung stehen – als Führungskraft oder Unternehmer, als engagierte Ehrenamtliche in einem Verein, als Eltern im Familienalltag, als Menschen, die die Gesellschaft positiv beeinflussen wollen.

„Empowerment fürs ganze Leben“ ist ein Trainingsprogramm, das ans Eingemachte geht: Sie werden ganz praktisch lernen und einüben, wie die 6 Erfolgsprinzipien – ich nennen sie hier Lebensprinzipien – Ihr Denken, Ihre innere Haltung und Ihr Handeln bestimmen können. Und dann, wie Sie andere damit „empowern“, befähigen, bevollmächtigen können.

Um von diesen Artikeln optimal zu profitieren, empfiehlt sich die (kostenlose) Durchführung des Lebens-Tests unter www.life.empowerment.zone. Damit erhalten Sie einen Überblick, wie gut Sie die sechs Wachstumskräfte bereits zu einem Teil Ihres Lebens gemacht haben.

Ihr Nutzen:

In einem Bild ausgedrückt: Ihr Leben wird Frucht bringen. Beruflich wie privat. Sie selbst werden Erfüllung und Wirksamkeit in Leben und Beruf erfahren (ohne sich aufzureiben), mit Ihren Zielen vorankommen, etwas bewegen und im Leben anderen Menschen Spuren hinterlassen.

Artikelübersicht:

Hier finden Sie eine Übersicht über alle Artikel dieser Serie.

Nachhaltigkeit als „Prinzip der nächsten Generation“ bedeutet, selbst zu lernen, Gelerntes weiterzugeben, sich in andere zu investieren und ihnen zu helfen, ihr Potenzial zu nutzen. Es bedeutet aber auch – auf einer grundsätzlicheren Ebene -, dass wir vom Planen zum Tun kommen müssen. Ziele sind notwendig, sie sind aber kein Selbstzweck. Es geht um Umsetzung, um die Erreichung der Ziele. Ohne konsequente Umsetzung bleiben Nachhaltigkeit und Zielerreichung Wunschträume.


Umsetzung: Vom Ziel zum Tun

Wer Ziele erreichen will – besonders, wenn er zusammen mit anderen daran arbeitet – muss einige Punkte beachten:

  1. Zielklarheit

Ich erlebe es oft sowohl im Einzelcoaching als auch beim Coaching von Teams, dass den Coachees nicht klar ist, was genau sie erreichen wollen. Oder jeder hat eine andere Vorstellung von den Zielen. Der erste Schritt in unserer Arbeit ist dann, Zielklarheit herzustellen. Aber auch außerhalb eines Coachings gilt: Umsetzung gelingt nur dort und Ziele werden nur dort erreicht, wo klar ist, was genau erreicht werden soll. Und wo im Team Einheit darüber herrscht, was genau erreicht werden soll. Abstrakte Beschreibungen helfen hier nicht weiter; es kommt darauf an, dass allen geradezu plastisch und ganz konkret vor Augen ist, wie die Umsetzung des Ziels aussieht. Jeder kennt und versteht die Ziele.

 

  1. Selbstverpflichtung

Die Ziele zu kennen reicht allein aber auch nicht aus. Vielmehr müssen die Ziele aktiv unterstützt werden. Alle müssen hinter den Zielen stehen, sie sich zu eigen machen. Sie müssen sich quasi verpflichten, ihr Bestes zu geben und sich für die Erreichung der Ziele einzusetzen.

 

  1. Handlungsklarheit

Jeder weiß genau, was er zu tun hat, damit das Ziel erreicht werden kann. Das bedeutet auch, dass jeder weiß, wie der nächste Schritt in einem Projekt aussieht und was sein genauer Beitrag in diesem Schritt ist.

Warum wir manche Aufgaben nie erledigen, zeigt folgendes Beispiel: Wieder einmal verschob ich die Aufgabe „Workshop Projektmanagement“ auf den nächsten Tag. Mir wurde bewusst, dass ich das jetzt schon seit Wochen tat. Sicher, ich hatte keinen Zeitdruck. Der Workshop würde erst Anfang nächsten Jahres stattfinden. Trotzdem hatte ich ein seltsames Gefühl dabei. Ich hielt kurz inne. Genau – der Hauptgrund für mein ständiges Aufschieben war, dass ich nicht wusste, was der nächste (in diesem Fall der erste) Schritt bei dieser Aufgabe sein sollte. Meine Formulierung „Workshop Projektmanagement“ war zwar ein Titel, aber eben keine Tätigkeit. Ich änderte den Eintrag: „Themensammlung für Workshop PM anlegen“ und spürte, wie sich meine innere Blockade löste. Handlungsklarheit – Klarheit über den nächsten konkreten kleinen Schritt – ist der Schlüssel schlechthin, um Aufgaben zu erledigen, die man schon lange vor sich herschiebt.

 

  1. Empowerment

Jeder hat alles, was er braucht, um an der Zielerreichung zu arbeiten: Information, Wissen, Handlungsfreiraum, Fähigkeiten, Finanzen, Mitarbeiter, Zeit, Ausbildung etc. Ein Team braucht also auch einen Leiter mit einem bestärkenden Führungsstil, der seinen Teammitgliedern gibt, was sie benötigen – inklusive der Freiheit, eigenverantwortlich bestimmte Dinge umzusetzen. Und dies gilt, egal ob Sie ein Team in einer Firma leiten, eine Unterabteilung im Sportverein oder den ehrenamtlichen Besuchsdienst im Altenheim. Es gilt auch, wenn Sie in der Familie Ihre Kinder dazu anhalten wollen, ihre jeweiligen Haushaltsaufgaben zu erfüllen.

 

  1. Symbiose

Nachhaltigkeit und Symbiose müssen sich ergänzen, wenn man Ziele erreichen will. Symbiose bedeutet hier, dass alle Beteiligten ihre Stärken und Schwächen kennen und sich optimal in der Zusammenarbeit ergänzen. Gemeinsam soll das Ziel erreicht werden, nicht gegeneinander.

6. Rechenschaft

Alle legen regelmäßig voreinander Rechenschaft darüber ab, welche Fortschritte sie bei der Arbeit am gemeinsamen Projekt gemacht haben. Wenn Sie alleine an der Erreichung eines Ziels arbeiten, könnte ein Coach derjenige sein, dem Sie Rechenschaft ablegen. Wenn Sie im Team arbeiten, können Sie die regelmäßigen Teamtreffen dafür nutzen.

Ab und an habe ich mit einer Firma zu tun, die Softwarelösungen für große Mobilfunkanbieter entwickelt. Wenn ich in eines ihrer Entwicklerbüros komme, fallen mir immer die Whiteboards mit den vielen Post-it-Zetteln auf. Oft sehe ich ein Entwicklerteam vor einem Board stehen, und gemeinsam diskutieren sie über die Zettel und kleben sie um. Über den Zettel hängen größere Moderationskarten mit Aufschriften wie „erledigt“, „im Plan“ oder „im Verzug“. Als ich das zum ersten Mal gesehen habe, fand ich die Idee genial (gerade für eine Firma aus der IT-Branche, die sonst alles am Computer macht): Die Fortschritte der gemeinsamen Arbeit an einem Projekt werden im Team live besprochen, Post-it-Zettel machen den Fortschritt gewissermaßen fühlbar und jeder legt vor allen Rechenschaft ab, welchen Beitrag er in den letzten Tagen geleistet hat. Gleichzeitig ist der aktuelle Stand des Projekts immer für alle sichtbar, denn die Zettel bleiben am Board hängen, bis das Projekt abgeschlossen ist. Eine Low-Tech-Methode, die ich seitdem schon manch anderen Teams mit Erfolg vorgeschlagen habe.

 

  1. Konzentration

Weniger ist mehr! Wer zu viele Ziele erreichen will, erreicht oft keine. Konzentrieren Sie sich auf wenige wesentliche Ziele mit ganzer Kraft – damit steigern Sie Ihre Umsetzungsquote erheblich.

 

  1. Frühe Erfolgsindikatoren

Bei manchen Projekten liegt die Zielerreichung in weiter Ferne. Wenn man dann beispielsweise erst nach 6 oder 12 Monaten merkt, dass man das Ziel verfehlt hat, ist es einfach zu spät. Deshalb ist es wichtig, dass man auf dem Weg zum Ziel Meilensteine definiert und genau beschreibt, woran man merkt, dass man diese Meilensteine erreicht hat. Besonders wichtig sind dabei erste, oft kleine Meilensteine in den ersten Tagen und Wochen nach dem Projektstart. Was sagt Ihnen nach vier Wochen, dass Sie auf dem richtigen Weg sind? Welche ersten Erfolge können Sie feiern?

 

  1. Fortschritte überprüfen

Ziehen Sie über den gesamten Projektverlauf regelmäßig Zwischenbilanz. Planen Sie diese Auswertungszeiten fest in Ihren Kalender oder Projektplan ein. Beurteilen Sie dann, was gut läuft und was der Kurskorrektur bedarf. Was sind die Herausforderungen bei den nächsten Schritten? Was können Sie tun, um diese Herausforderungen gut zu meistern?

 

  1. Just do it!

Tom Peters, ein international renommierter Unternehmensberater, hat einmal gesagt, dass sich das Hauptproblem vieler Organisationen mit einem Satz zusammenfassen lässt: „Zu viel Reden, zu wenig Tun.“ Eines der wenigen positiven Beispiele sei hier die Fluglinie Southwest, deren früherer Chef und Mitgründer Herb Kelleher folgendes Motto ausgegeben habe: „Wir haben einen strategischen Plan. Er lautet, ‚Wir tun es‘.“ So wichtig es ist, erst zu denken und dann zu handeln: Viele Menschen bleiben beim Denken stehen und tun nie etwas. Genug gedacht also, los geht’s!

 

 

Zum Weiterdenken – beziehungsweise in diesem Fall: Zum Tun

 

Nehmen Sie sich jetzt ein Projekt vor, an dem Sie aktuell arbeiten (alleine oder im Team): Wie gut haben Sie die Erfolgsfaktoren der Umsetzung dabei bereits berücksichtigt? Was können Sie tun, um sie noch besser zu beachten?

 

Mehr unter www.life.empowerment.zone

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CHRISTOPH SCHALK

MASTER COACH & PSYCHOLOGE

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