So meistern Sie Krisen und entwickeln Resilienz (Teil 3 von 9)

Um eine Krise zu meistern, kann es zunächst sehr hilfreich sein, die eigene Position zu bestimmen, auf ähnliche Situationen zurückzublicken, die persönlichen Ressourcen zu kennen und Verbitterung vorzubeugen. In diesem Blogartikel präsentiere ich Ihnen die letzten beiden von vier Schritten dafür.

Schritt 3: Sammeln Sie ihre persönlichen Ressourcen

Ich bin mir sicher, dass Sie in ihrem Le­ben schon eine ganze Reihe von früheren schwierigen Phasen entdecken konnten. Vielleicht sind Sie als strahlender Sieger aus der Situation her­vorgegangen. Vielleicht konnten Sie sie ein wenig erträglicher machen. Vielleicht haben Sie sie auch nur einfach irgendwie überlebt.

Betrachten Sie einen Moment genauer, wie Sie die Situation damals überstanden und bewältigt haben. Listen Sie schrift­lich und detailliert auf, was Sie persönlich dazu beigetragen haben, dass diese unan­genehme Lebensphase inzwischen hinter Ihnen liegt:

  • Welche Fähigkeiten haben Sie einge­setzt?
  • Was haben Sie unternommen?
  • Wen haben Sie um Hilfe gebeten?
  • Wer oder was hat geholfen?
  • Welche Gedanken, Haltungen und Ein­stellungen haben Sie weitergebracht?
  • Was hat Ihnen damals Hoffnung und Zuversicht gegeben?
  • Worauf konnten Sie sich verlassen?
  • Was half Ihnen, wieder aufzustehen, wenn Sie hingefallen sind?

Die Antworten auf diese Fragen können Ihnen Sicherheit geben, weil Sie klarer er­kennen, wer und was Sie in Krisen stärkt. Platzieren sie diese Liste mit Fähigkei­ten, Haltungen etc., die Ihnen in Krisen helfen, an einem Ort, an dem Sie täglich daran erinnert werden. Das sind Ihre per­sönlichen Ressourcen!

Schritt 4: Begegnen Sie anderen mit Vergebung statt Verbitterung

Lebensereignisse, die uns aus der Bahn werfen, haben manchmal mit Verletzun­gen zu tun, die uns Menschen zugefügt haben. Kol­legen, Familienmitglieder, sogar Freunde (oder so genannte Freunde) können uns schwer enttäuschen. Vielleicht sind sie die Ursache unserer Krise – oder sie ma­chen zumindest alles noch schlimmer.

Solange wir sie dafür anklagen, bleiben wir selbst in der Situation gefangen. Und unsere Bitterkeit wird immer größer. Des­halb ist Vergebung so befreiend. Wenn Sie vergeben, sagen Sie (innerlich) zum an­deren: „Du bist verantwortlich für das, was geschah. Aber ich vergebe dir und löse dich aus der Verantwortung für die Folgen der Verletzung. Ich erwarte nicht mehr, dass du ausgleichst, was du getan hast, sondern übernehme selbst die Ver­antwortung dafür, wie es weitergeht. Ich bin ab jetzt selbst dafür zuständig, wie ich mich weiterentwickle und mit der Situati­on umgehe.“

Vergebung heißt nicht, dass Sie gut­heißen, was der andere getan hat. Was schlecht war, muss auch benannt wer­den. Es geht nicht darum, etwas unter den Teppich zu kehren. Und es bedeutet auch nicht, dass Sie dem anderen gegen­über gut fühlen müssen. Das geht meist nur, wenn er sich ändert. Vergebung heißt vielmehr: Ich entlasse den anderen aus der Verantwortung für mein Leben und nehme sie ab jetzt selbst wahr. Diese Hal­tung ist eine gute Grundlage, um Lebens­weisheit zu entwickeln.

Überlegen Sie sich, wen Sie momentan für Ihr Schicksal verantwortlich machen. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, täg­lich zu vergeben. Vergebung ist eine Ent­scheidung, aber es dauert, bis sie vom Kopf zum Herz gelangt.

 

Was mich als Coach auszeichnet: Ich arbeite zeitökonomisch mit Methoden des Kurzzeitcoachings, so dass Sie schnell zu Ergebnissen kommen. Außerdem sorge ich als Empowerment-Coach dafür, dass Sie schon bald wieder ohne Coach auskommen, weil der Fokus auf Ihren Fähigkeiten und Ressourcen liegt. Deshalb gebe ich Ihnen auch gerne diese Anleitung zum Selbstcoaching, weil ich an meine Kunden glaube. Wenn Sie trotzdem meine persönliche Hilfe brauchen, unterstütze ich Sie gerne.

 

 

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CHRISTOPH SCHALK

MASTER COACH & PSYCHOLOGE

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