Hat der Körper – etwa in der Wirbelsäule – eine Blockade, ist die Beweglichkeit eingeschränkt. Häufig vermeiden Patienten dann bestimmte Bewegungen, um die oft schmerzende Stelle nicht zu berühren. Mit seelischen Blockaden ist es ähnlich. Hat man einmal negative Erfahrungen gemacht – z.B. bei einer Präsentation –, geht man weiteren öffentlichen Auftritten oft aus dem Weg. Das Positive an diesem Verhalten: Man schützt sich. Das Negative: Das Leben wird so immer mehr eingeschränkt.
Egal ob klein oder groß – jede Art von Blockade schränkt die innere Beweglichkeit, Leichtigkeit und Freiheit ein. Man wird wie fremdgesteuert und wagt sich an manches nicht mehr heran. Allein durch Willenskraft und Appelle wie „Jetzt reiß dich doch mal zusammen!“ sind Blockaden nicht aufzulösen. Man wird nicht gelassen und ruhig, nur weil einem jemand anderes oder man sich selbst befiehlt: „Mach dich mal locker!“
Kennen Sie das von sich, dass Sie nicht Sie selbst sind, sondern wie fremdgesteuert reagieren?
Mit EMDR erfolgreich emotionale Blockaden lösen
EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing (deutsch: Desensibilisierung und Neuverarbeitung durch Augenbewegungen). EMDR ist eine klinische Trauma-Therapie, welche die Psychologin Francine Shapiro begründete. Sie kam zu dem Schluss, dass der Verarbeitungsprozess, der nachts in den REM-Phasen stattfindet, in denen sich die Augen schnell hin und her bewegen, auch tagsüber greift.
Sie setzte das in ihrer therapeutischen Arbeit ein: Patienten erinnerten sich aktiv an die traumatische Situation. Gleichzeitig folgten sie mit den Augen der Hand von Frau Shapiro, die sie vor ihren Augen schnell hin und her bewegte. Das Ergebnis: Traumata konnten weit schneller und vor allem nachhaltiger bewältigt werden als bei anderen Therapiemethoden. EMDR wurde für den klinischen Bereich sehr gut erforscht und gilt hier als wirksame und nachhaltige Therapiemethode. Mittlerweile wird EMDR im Coaching auch für Situationen genutzt, in denen man weiterkommen will, ohne dass notwendigerweise ein therapeutisches Problem besteht.
Der Kerngedanke von EMDR liegt darin, REM-Phasen im Wachzustand auszulösen. Das geschieht meist dadurch, dass der Coach etwa 30 Sekunden lang seine Finger von rechts nach links und zurück vor den Augen einer Person hin und her bewegt. Die Person folgt der Bewegung mit den Augen. Dieses Vorgehen führt zu einer bilateralen Hemisphärenstimulation und unterstützt die Verarbeitung von Blockaden. Während der Augenbewegungen konzentriert sich die Person auf die negativen Gefühle und Gedanken, die mit einer bestimmten Situation zusammenhängen.
Häufig zeigen sich schon wenige Wink- Durchgänge, so genannte Sets, als wirksam. Der Klient erlebt den verblüffenden Effekt, dass er tief auf- und durchatmet, negative Erinnerungen verblassen und belastende Gefühle sich auflösen.
Weil jede Rechts-links-Aktivierung den Lösungsprozess fördert, kann man auch eigens komponierte Musik nutzen, die über Kopfhörer abwechselnd rechts und links das Gehirn stimuliert. Oder sanftes Klopfen auf Beine oder den Rücken. Im Selbstcoaching kommt auch die Butterfly-Technik zum Einsatz, in der man sich abwechselnd auf die Schultern klopft.
Mehr verrate ich Ihnen im nächsten Blogartikel.
Was mich als Coach auszeichnet: Ich arbeite zeitökonomisch mit Methoden des Kurzzeitcoachings, so dass Sie schnell zu Ergebnissen kommen. Außerdem sorge ich als Empowerment-Coach dafür, dass Sie schon bald wieder ohne Coach auskommen, weil der Fokus auf Ihren Fähigkeiten und Ressourcen liegt. Deshalb gebe ich Ihnen auch gerne diese Anleitung zum Selbstcoaching, weil ich an meine Kunden glaube. Wenn Sie trotzdem meine persönliche Hilfe brauchen, unterstütze ich Sie gerne.
- Vereinbaren Sie einfach ein unverbindliches und kostenloses Erstgespräch, bei mir im Büro, am Telefon oder per Zoom.
- Informationen über die Coach-Ausbildung, die ich anbiete, finden Sie hier.