So meistern Sie Krisen und entwickeln Resilienz (Teil 1 von 9)

Wenn man in eine Krise gerät, ist es natürlich gut, wenn man über ausreichend Resilienz verfügt. Andererseits sind Krisen auch eine gute Gelegenheit, um Resilienz zu entwickeln. Meine neue Blogserie führt sie über neun Teile durch das Thema.

In den über 25 Jahren meiner Arbeit als Coach habe ich immer wieder Menschen begleitet, die in extremen Krisen steck­ten. Sie taten sich schwer damit, ihr Le­ben wieder auf die Reihe zu kriegen. Men­schen, die dachten, dass das Schicksal ihnen einen Tiefschlag versetzt hatte, und die nicht mehr weiterwussten.

Als Coach und Psycho­loge, aber auch als vom Leben mit seinen Widrigkeiten persönlich Betroffener habe ich mich auf eine intensive Suche nach hilfreichen Konzepten und praktischen Schritten gemacht und bin dem Begriff der Resilienz, der Wider­standsfähigkeit begegnet.

Was ist eine Krise?

Eine Krise kann eine akute, schwie­rige Lebensphase sein. Krankheit, Trauer, Trennung, Verlust, Arbeitslosigkeit, Ent­täuschung oder auch die vielen „kleinen“ Krisen, die uns zu schaffen machen.

In Krisen ist es meist hilfreich, sich Un­terstützung zu suchen. Das können Freunde und Bekannte sein. Bei Krisen, die an die Substanz der Persönlichkeit gehen, das Innerste zutiefst erschüttern, empfiehlt sich professionelle Hilfe durch Berater oder Therapeuten. Professionelle Begleitung verhindert, dass negative Mus­ter sich chronifizieren.

Psychische Widerstandsfähigkeit durch Weisheit

Resilienz ist vereinfacht gesagt die Fähigkeit des Menschen, wieder aufzustehen, wenn er hingefallen ist. Dabei handelt es sich allerdings eher um ein ganzes Bündel an Haltungen, Fähigkeiten und Eigen­schaften. Eine zentrale Eigenschaft in diesem Bündel ist die Weisheit.

Mit Weisheit ist hier nicht die Fähigkeit, anderen kluge Ratschläge geben zu können, gemeint. Es ist vielmehr die Fä­higkeit, mit eigenen schwierigen Lebens­situationen und -belastungen gut umzu­gehen. Sie können in dieser Blog-Serie thera­peutische Selbsthilfe durch Weisheit ler­nen und sich so selbst durch Krisen zu coachen.

Das Leben in Phasen sehen und die Chancen darin wahrnehmen

Es ist schon etwas her, dass ich Till Raethers Buch „Das Leben ist nur eine Pha­se“ gelesen habe. Was mir aber hängen geblieben ist: Die Beschreibung eines Le­bensgefühls, das viele Menschen so teilen – nämlich die Wahrnehmung des Lebens als eine Serie von Phasen. Dass es dabei nicht nur angenehme Phasen gibt, ver­steht sich von selbst. Viel zu oft befinden sich Menschen in einer Phase, von der sie sich wünschen, sie möge schnell wieder vergehen.

Das beginnt bei Krankheitsphasen, in de­nen sie sich wünschen, bald wieder ge­sund zu sein. Schwierige Phasen in der Familie fordern sie heraus, zum Beispiel wenn ihre Kinder Schulprobleme haben. Oder wenn es in der Ehe kriselt. Finanziel­le Durststrecken zehren an der Substanz, und zwar nicht nur materiell, sondern auch innerlich. Der Verlust des Arbeits­platzes wird als äußerst belastend für den Betroffenen und Angehörige erlebt. Das gilt besonders dann, wenn es nicht bei einer vorübergehenden Phase bleibt, sondern die Arbeitslosigkeit zum Dauer­zustand oder eine Krankheit chronisch wird.

Krisen, die weniger angenehmen Le­bensphasen, sind immer auch Chancen. In persönlich schwierigen Situationen steckt die Chance zu wachsen und zu rei­fen. Aber auch die Gefahr, in Lähmung, Apathie und Depression zu fallen. Jede Krise trägt in sich die Chance zu etwas Neuem. Im Bild gesprochen: Nur das Sa­menkorn, das in die Erde fällt und stirbt, bringt neues Leben hervor. Allerdings wollen die wenigsten Menschen diese Wahrheit hören, wenn sie gerade tief ver­zweifelt sind. Sie könnten gut und gerne darauf verzichten, durch diese Lerner­fahrung zu gehen. Aber das kann ich mir eben nicht aussuchen. Die unangeneh­men Phasen kommen und gehen, wie sie wollen. Ich kann aber wählen, wie ich mit ihnen umgehe.

 

Was mich als Coach auszeichnet: Ich arbeite zeitökonomisch mit Methoden des Kurzzeitcoachings, so dass Sie schnell zu Ergebnissen kommen. Außerdem sorge ich als Empowerment-Coach dafür, dass Sie schon bald wieder ohne Coach auskommen, weil der Fokus auf Ihren Fähigkeiten und Ressourcen liegt. Deshalb gebe ich Ihnen auch gerne diese Anleitung zum Selbstcoaching, weil ich an meine Kunden glaube. Wenn Sie trotzdem meine persönliche Hilfe brauchen, unterstütze ich Sie gerne.

 

 

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CHRISTOPH SCHALK

MASTER COACH & PSYCHOLOGE

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